Allesbewusstsein
Praktische Formeln als Begleiterscheinungen
auf dem Weg der Bewusstwerdung
Die Techniken in diesem Buch sind Begleiterscheinungen auf dem Weg zum Allesbewusstsein.
Meine Praxis besteht darin, sie regelmäßig, geduldig und sanftmütig auszuführen.
Dabei erfahre ich meinen Organismus als einen Wahrnehmungssensor, dessen Wahrnehmungsfähigkeit ich durch eine gefühlte Bewegung in sein Inneres und in sein Äußeres regulieren kann. In der Regel gehen diese Bewegungen unbewusst vonstatten und dienen bei unangenehmen bzw. unannehmbaren Wahrnehmungen der Wahrnehmungsreduktion und bei angenehmen bzw. annehmbaren Wahrnehmungen der Wahrnehmungsverfeinerung.
Wahrnehmungsreduktion kann in einer Art Wahrnehmungsflucht in Form von Entfernung vom Wahrnehmungsort im Körper durch Bewegung nach innen oder nach außen stattfinden. Wenn beides gleichzeitig stattfindet, entsteht Spannung im Wahrnehmungsort, die sich in meinem Gewebe manifestiert und vorübergehend aber auch anhaltend sein kann.
Durch Übung kann ich mir diesen Mechanismus bewusst machen und lernen, mit ihm umzugehen, wozu mir die Techniken in diesem Buch unter anderem dienen. Dadurch erreiche ich einen Zustand, in dem ich selbst steuern kann, wie weit ich mich in mein Innen und Außen bewege und somit unbewusste Wahrnehmungsflucht nach innen oder außen oder Spannungen verhindere. Damit einhergehend entwickle ich eine Erfahrungsbereitschaft und Erfahrungskompetenz gegenüber Inhalten, deren Wahrnehmung ich bisher unbewusst reduziert hatte und kann so meine Erfahrungsfähigkeit erweitern und meine Bewusstwerdung selbstwirksam begleiten.
Die Möglichkeit von unbewusstem Vorhandensein von Bewegung nach innen, nach außen und Spannungen halte ich während meines Lebens und aller im folgenden vorgestellten Techniken in meinem Gewahrsein, wodurch ich lerne, die Momente zu erkennen, in denen meine Wahrnehmungsreduktionen aktiviert werden und dabei zu erfahren, durch welche reaktiven Wechselwirkungen zwischen meinem Körper, meinem Geist und meiner Umwelt sie aktiviert werden. Dabei halte ich meine Selbstwahrnehmung durch Spüren meines Körpers, Beobachtung meiner Geistesinhalte und meiner Umweltgeschehnisse aufrecht, sodass ich darauf achte, in jedem Augenblick möglichst bewusst zu bleiben, um keine Wahrnehmungsreduktionen entstehen zu lassen und in einem Zustand sein zu können, in dem ich meine Wahrnehmung durch bewusstes nach innen und nach außen Bewegen in ein solches Gleichgewicht bringe, in dem ich so wahrnehmungsfähig wie möglich sein und bleiben kann und anstatt unbewusste Flucht nach innen, nach außen und Spannungen entstehen zu lassen, mich bewusst mit den Ursachen meiner Wahrnehmungsreduktionen beschäftigen und somit Erfahrungen machen kann, die meine Bewusstwerdung begleiten.
In diesem Zusammenhang möchte ich erwähnen, dass ich bei allen Inhalten davon ausgehe, dass alles bereits Geschehene mit dazu gehört, sodass auch unbehagliche Geschehnisse, die bereits stattgefunden haben, Anteile sind, die meine Bewusstwerdung begleiten.
Somit betrachte ich alles bisher unbewusst Geschehene als eine unbewusste Bewusstseinspraxis und alles, was ab einem bewussten Zustand geschieht als eine bewusste Bewusstseinspraxis.
Aufbauend auf den Erfahrungen, die mir durch meine Praxis und Erkenntnis dieser Zusammenhänge zuteil werden, erweitere ich meine Wahrnehmungsfähigkeit und erlange eine Bewusstseinskonstanz, die ich schließlich in immer feineren Zuständen meines Daseins aufrechterhalte, bis ich das bereits genannte Allesbewusstsein erlange.
Die Inhalte dieses Buches stellen in diesem Zusammenhang praktische Formeln auf dem Weg dieser Bewusstwerdung dar und werden im Folgenden im Detail vorgestellt.
Für den Fall, dass täglich praktiziert wird, werden alle Techniken an einem Tag mit der rechten und am nächsten mit der linken Seite ausgeführt.
Die Sätze in Kursivschrift sind Zusatzinformationen und alles andere die Ansagen, die ich mir während meiner eigenen Praxis selbst und beim Weitergeben anderen ansage.
Weitergebende und die, die es werden wollen, bitte ich darum, sich in den Techniken aus- bzw. fortbilden zu lassen.
Wenn einzelne Techniken in das eigene Weitergeben integriert werden, bitte ich darum, darauf hinzuweisen, dass sie aus den Praktiken von Allesbewusstsein stammen.
Weitergebende, die in den Techniken ausgebildet wurden, bitte ich darum, bei physischer Möglichkeit die Techniken selbst und regelmäßig zu praktizieren, bevor sie an andere weitergegeben werden.
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